Therapeuten der Medizin Alternativen heilen nicht sonder erhalten die Gesundheit und stellen das Gleichgewicht von Körper, Geit und Seele her.
Was sind Medizin-alternative-Heilmethoden oder Naturheilverfahren?
Natur + Heilen ist eine passende Wortkombination - „Medicus curat, natura sanat.“ und bedeutet sinngemäß: Der Arzt therapiert, die Natur heilt. Der lateinische Spruch leitet sich vermutlich von dem griechischen Arzt Hippokrates ab. Ursprünglich bedeutete dies, dass die "ärztliche Kunst" den Patienten nur "unterstützen" sollte, denn die eigentliche Heilung geht immer vom Patienten aus.
Viele Vertreter der Medizin Alternativen, Komplementärmedizin oder auch Ganzheitsmedizin genannt, sehen Gesundheit nicht als Fehlen von Krankheit, sondern als Gleichgewicht miteinander wirkender interner oder externer Kräfte. Kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen Körper, Geist und Umwelt wirkt sich das in unterschiedlichen Krankheiten aus. Die komplementärmedizinischen Therapien legen besonderen Wert auf die Stärkung von (selbst)heilender Kräfte. Der Patient spielt dabei eine aktive Rolle bei der Wiedererlangung der eigenen Gesundheit.
Ein ganzheitlicher Ansatz in Diagnose und Behandlung ist für die meisten Medizinalternativen-Methoden zentral. Was als ganzheitlich betrachtet wird, ist verschieden. Damit kann gemeint sein, dass neben den körperlichen auch die psychischen Aspekte einer Erkrankung mit einbezogen werden. Darüber hinaus können auch soziale Probleme berücksichtigt werden. Spiritualität als Teil einer ganzheitlichen Auffassung von Gesundheit spielt ebenfalls häufig eine Rolle. Ein weiterer Aspekt ist die Gesunderhaltung.
Speziell in der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) werden Körper, Seele und Umwelt somit nicht voneinander getrennt betrachtet, sondern als individuelle Einheit erfasst. Folglich wird auch eine Krankheit immer als Zusammenspiel aus objektiven Befunden (Puls- und Zungendiagnose, Farbe der Haut, Stuhl- und Harnuntersuchungen) und subjektivem Befinden gesehen.
In den Regulationskonzepten von Qi (die Energie), Yin und Yang (das Gegensätzliche und Ergänzende) sowie den Fünf Elementen (Wasser, Feuer, Holz, Metall und Erde) findet die Traditionelle chinesische Medizin ihren Ausdruck.
Es gibt verschiedene Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten. Sehr beliebt sind Akupunktur, Hypnotherapie, Bach-Blüten-Therapie, Fußreflexzonenmassage, Phytotherapie, Feldenkrais-Therapie, Schüssler-Salze, Homöopathie, Atemtherapie oder systematische Familienaufstellungen.
Viele Methoden kommen aus dem asiatischen Raum, wie Ayurveda, Qi Gong oder Feng Shui und sind nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist gut. Die meisten Methoden und Behandlungen haben das Ziel unsere Lebensenergie, das Qi wieder zum Fließen zu bringen bzw. Blockaden zu lösen.
Alternative Heilmethoden sind in verschiedene Klassen eingeteilt:
In Anlehnung an die National Institutes of Health können die komplementärmedizinischen Verfahren in vier Gruppen eingeteilt werden, die sich teilweise überlappen.
Medizin-Alternativen bestehen aus mehr als nur die Behandlung von Krankheiten. Seit jeher wird Naturmedizin auch als Präventivmedizin gesehen, um Blockaden und Erkrankungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Fälschlicherweise wird immer wieder angenommen, dass eine Erkrankung erst mit dem Auftreten der eigentlichen Beschwerden beginnt. Viele Krankheitsprozesse entstehen über Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre. Erst, wenn der Organismus nicht mehr in der Lage ist die störenden Einflüsse selbst zu regulieren treten Symptome des akuten Krankheitsgeschehens auf.
Die Warteräume der Hausärzte sind überfüllt, der Arzt hat fast keine Zeit mehr um auf jeden einzelnen Patienten eingehen zu können – es wirkt manchmal wie am Fließband. Das ist mitunter ein Grund warum immer mehr Menschen auf medizinische-Alternativen zurückgreifen. Der Therapeut nimmt sich die Zeit, um den Klienten im Gesamten zu betrachten und behandeln zu können – der Klient fühlt sich verstanden und gut aufgehoben.